Mehrfamilienhaus (MFH)
Das klassische Mehrfamilienhaus ist – nach Ansicht der meisten – ein freistehendes Haus mit drei oder mehr Wohneinheiten, welche Familien zum Wohnen und Leben dient.
Allgemein, und erst recht für uns Wertermittler und Sachverständige ist ein Mehrfamilienhaus ein Gebäude mit mindestens drei Wohnungen. Das bedeutet, dass auch Doppelhaushälften und Reihenhäuser dazu zählen können.
Das Platzangebot in einem Mehrfamilienhaus reicht in der Regel für mehrere Familien. Oft sind hier die Geschosse voneinander getrennt, sodass jede Familie eine eigene Etage benutzt. Möglich wird das zum Beispiel durch einen gemeinsamen Hauseingang, der wiederum in ein gemeinsames Treppenhaus führt.
Vom Treppenhaus aus hat jede Wohneinheit einen eigenen Zugang. Möglich ist auch, dass ein eigener Treppenaufgang für jedes Geschoss vorhanden ist.
Bei Mehrfamilienhäusern kennen wir einige sehr prominente Erschließungsformen, d.h. die Art und Weise, wie den Bewohnern der Zugang zur jeweiligen Wohnung ermöglicht wird:
– Spännertyp (Benennung des Typs nach Anzahl der Wohneinheiten, die pro Geschoss von einer vertikelne Erschließungskonstruktion, zum Beispiel einem Treppenhaus, aus erschlossen werden); => 2 Wohneinheiten je Etage: Zweispänner, usw.
– Innenganghaus (mit Mittel- oder Seitengang)
– Außenganghaus oder auch: Laubenganghaus
– Kernerschließung (zentrale Erschließung im Gebäudekern wie zum Beispiel bei den meisten Hochhäusern)
Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser können freistehend oder als Doppelhäuser oder Reihenhäuser ausgeführt sein.